Die Prinzen
  Biografie
 

Biografie Ursprünglich fand man sie auch auf der offiziellen Homepage.
Dort wurde die Biografie allerdings erneuert. Damit dieser Text nicht
ganz verloren geht, lassen wir ihn weiterhin stehen.

Ganz oben - Die Story von Tobias Künzel

Ganz oben, rechts unter dem Dach, in der Ossietzkistraße 9
in Leipzig-Schönefeld, hat im Jahr 1990 Wolfgang gewohnt
und genau dort sind mit Hilfe des zum Freundschaftspreis
von 11.000.- Mark der DDR erworbenen 4-Spur Recorders
die ersten Demo Aufnahmen der Band entstanden, die
damals noch die "Herzbuben" hieß und später als "Die
Prinzen" weit über die Grenzen Leipzig-Schönefelds hinaus
bekannt werden sollte.

 Annette Humpe begab sich extra zu diesem Zweck auf
Abenteuerreise in den damals noch weitestgehend
unentdeckten Osten und begann sich auch so ganz
langsam mit den Jungs, besonders Sebastian und
Wolfgang, anzufreunden. Angeraten wurde ihr das ganze
Unternehmen von George Glueck, dem Mann, der dafür
sorgt, daß fast jede Tür, die sich zum erfolgreichen
Musikbusiness öffnet, nicht mehr richtig schließt -weil
sein Fuß drin steckt. Auch ich durfte damals die
Bekanntschaft Annettes machen, weil ich ja zum
näheren Herzbuben-Umfeld gehörte. Sehr erstaunlich, wie
 fast erschreckend normal der  West-Star war. Gewohnt hat
sie zu dieser Zeit übrigens bei unserem Manager Achim, weil
der als einziger eine halbwegs gästetaugliche Bude hatte. Ein
halbes Jahr später, ich war inzwischen einer von den
"Prinzen", machten wir dann schon Bekanntschaft mit der
Pension "Schaub" in Hamburg, um mit Annette an den Songs
für die erste Platte zu arbeiten. Aufgenommen haben wir die
Songs im Boogie Park Studio in Hamburg, was in den
nächsten 4 Jahren sowas wie unsere zweite Heimat werden
sollte. Und als unsere erste Platte "Das Leben ist
grausam" so abging, daß wir noch im November 1991
unsere erste "Goldene" auf den Arm nahmen, waren wir
erstmal wieder GANZ OBEN - nämlich in der Luft.

Achim hatte uns einen kleinen Privatflieger gechartert, damit
 wir als frischgebackene Pop-Stars standesgemäß zu
unserem ersten Auftritt für richtig viel Geld auf dem
Hamburger Marktplatz reisen können. Henris Begeisterung
über die Fortbewegungsart auf wackelnden trabantähnlichen
Sitzen in 1000m Höhe hielt sich übrigens in sehr engen
Grenzen. (Anm.: der offizielle Grund für den Flieger war, daß
unser Trommler Ali am  Nachmittag noch auf dem
Leipziger Markt spielen mußte und wir es anders nicht
geschafft hätten in den hohen Norden).

Und jetzt kann man's ja erzählen: Achim drückte jedem seine Gage nach dem
Konzert in Form eines echten Tausenders in die Hand. Dann ging es
zum ersten Mal richtig auf Tour, mit Udo Lindenberg lernten wir viele Hotels und
Hallen kennen, die wir auf unserer Reise NACH OBEN bald ganz alleine voll
machen sollten - und wir lernten auch, daß manche Getränke nicht
ausschließlich zum Durst löschen dienen…

 
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